Shopware oder Shopify

Inhaltsverzeichnis

Der große Webshop Vergleich - Shopware und Shopify sind beides gutes Shopsysteme. Aber welches ist besser?

Welches Shopsystem ist das richtige? Shopware 6 oder Shopify?

Der Boom des elektronischen Handels hält unaufhörlich an. Gefördert durch die stetige Weiterentwicklung der Digitalisierung – und angeheizt durch die Covid-19 Pandemie – konnten die Wachstumsraten im E-Commerce von Jahr zu Jahr gesteigert werden. Globales Online Shopping ist ein allgegenwärtiger Trend, der noch lange nicht zu seinem Ende kommen wird.

E-Commerce im Wandel – Pandemie war Katalysator

Die E-Commerce-Branche erfährt ständige Veränderungen: neue Techniken, neue Gewohnheiten des Kundenverhaltens und neue Märkte. Dies ist eine interessante Herausforderung, aber auch ein Druck auf die Teilnehmer am Markt. Daher ist die Wahl der passenden Software, die als Grundlage für das eigene Projekt fungiert, für den langfristigen Erfolg von entscheidender Bedeutung.
Shopware und Shopify sind zwei aussichtsreiche Plattformen, die neuartige technische Konzepte anbieten und an die hohen Standards moderner E-Commerce-Lösungen angepasst sind.

 

Warum sind diese beiden Shopsysteme interessant?

Sie sind beide führende Marken in der Branche und konnten bereits zahlreiche namhafte internationale Marken für die Entwicklung hochwertiger State of the Art E-Commerce-Projekte gewinnen.
Darüber hinaus bieten sowohl Shopware als auch Shopify maßgeschneiderte Lösungen speziell für den KMU-Bereich. Obwohl es zwischen den beiden Systemen einige übereinstimmende Aspekte gibt, sind sie in ihrer Grundarchitektur sehr unterschiedlich. Beide Technologien werden gegenwärtig von einer Reihe global agierender Unternehmen genutzt.

Welche Ähnlichkeiten gibt es?

Sowohl das eine als auch das andere System liefern angemessene E-Commerce-Lösungen für Kunden unterschiedlicher Größe, von dem kleinen Online-Geschäft bis hin zu weltweit operierenden Unternehmen. Beide Systeme ermöglichen den Zugang zu B2C und B2B-Märkten. Eine Vielzahl an optionalen Themes und Erweiterungen geben Ihnen die Möglichkeit, sowohl beim Funktionsumfang als auch bei der Gestaltung individueller Anpassungen vorzunehmen.
Ein erprobtes Investitionsfundament und ein ambitioniertes Ziel für die Zukunft beleben die Entwicklungsteams hinter beiden Projekten.

Aber was sind die bedeutendsten Unterschiede?

Diese Systeme bieten zuverlässige Lösungen für Kunden, von kleinen E-Commerce-Geschäften bis hin zu weltweiten Unternehmen. Mit beiden Systemen können sowohl B2C– als auch B2B-Kundensegmente abgedeckt werden.
Die Vielzahl an optionalen Themes und Plugins ermöglichen eine substanzielle Personalisierung bei Funktionalität und Gestaltung. Ein leidenschaftliches Entwicklerteam, eine solide finanzielle Basis sowie eine ehrgeizige Vision für die Zukunft bilden den Hintergrund dieser Projekte. Erstellen Sie digitale Heimatstätten ist für zahlreiche Shop-Betreiber eine anspruchsvolle Aufgabe.

Komplexe Herausforderungen

Der E-Commerce-Bereich stellt in der Regel komplizierte Ansprüche, die ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Kompatibilität für existierende und neue Geschäftsabläufe erfordern. Des Weiteren sollte der Online-Shop stets an den spezifischen Anforderungen der Marke oder der Güter ausgerichtet sein. Die Corona-Situation macht es unerlässlich, ein zuverlässiges, digitales Geschäftsmodell zu schaffen, das benutzerfreundlich ist, die modernsten Funktionen bereithält, ständig auf dem neuesten Stand gehalten wird und für die Zukunft wappnet.

Shopify

Shopify, Inc. mit Sitz in der kanadischen Hauptstadt Ottawa, steht hinter dem gleichnamigen Shopify-Team.
Das multinationale E-Commerce-Firma betreibt Shopify, eine der rasantesten steigenden E-Commerce-Plattformen als Software-as-a-Service-Geschäft (SaaS). 2006 erschuf Tobias Lütke, ein aus Deutschland ausgewanderter Software-Ingenieur, das Unternehmen.
Shopify ist seit einigen Jahren in der Lage, mehrere Capital Rounds in Millionenhöhe zusammenzutragen und ist seit 2015 an der Börse notiert. Aktuell sind weltweit über 7000 Angestellte beschäftigt und das Unternehmen hat sich kürzlich innerhalb von nur wenigen Jahren mit einer Bewertung in Milliardenhöhe zum größten Aktienerwerb in Kanada entwickelt.

Entstehung

Die Entstehung von Shopify erfolgte 2004 unter dem Namen Snowdevil. Der aus Deutschland emigrierte Programmierer Tobias Lütke wollte zusammen mit seinem Freund Scott Lake ein E-Commerce-Geschäft für Snowboard-Ausrüstung eröffnen.
Da Tobias und Scott aber mit keiner der für jene Zeit verfügbaren E-Commerce-Lösungen einverstanden waren, erschufen sie kurzerhand mit dem Open Source Web Anwendungsrahmen Ruby on Rails ein eigenes System. Im Jahr 2006 wurde die E-Commerce-Plattform dann unter dem Namen Shopify veröffentlicht.

2009 kam eine signifikante Verbesserung durch die Einführung einer Application Programming Interface (API) Schnittstelle sowie des Shopify App Store auf den Markt. Dies ermöglichte es externen Entwicklern, spezifische Applikationen im eigenen Shopify App Store für Online Shops zu veröffentlichen.

Ein Jahr nachdem die Shopify Mobile App auf iOS vorgestellt wurde, bot sie Onlineshopbesitzern die Möglichkeit, ihren Store bequem über ein Smartphone zu verwalten. Dank der benutzerfreundlichen Bedienung und der flexiblen Designfunktionen kann Shopify kontinuierlich neue Kunden gewinnen. Dadurch werden die nächsten Entwicklungsschritte finanziert und unterstützt.

Das Unternehmen kann so unablässig Verbesserungen an der Software durchführen, wie beispielsweise in den bedeutsamen Sektoren Zahlungsverkehr und Versandwesen.

Besonderheiten

Shopify ist ursprünglich als Software as a Service (SaaS) konzipiert worden. Kunden betreiben somit ihren Web-Store nicht auf den eigenen Servern, sondern greifen auf die Cloud-Infrastruktur von Shopify zurück.
Demzufolge sind keine beträchtlichen Investitionskosten nötig, sondern es wird vielmehr ein bestimmter monatlicher Betrag fällig. Darüber hinaus muss eine Gebühr entrichtet werden, die von der Umsatzleistung des eigenen Internetshops abhängt. Dabei werden mehrere Tarife angeboten, die auf unterschiedliche Verbrauchergruppen zugeschnitten sind.

Shopify bietet zuallererst eine anwenderfreundliche Nutzung, wodurch es möglich ist, einen eigenen Onlineshop ohne umfassende technische Fähigkeiten zu erstellen und zu betreiben. Über das intuitiv handhabbare Backend können Benutzer in kurzer Zeit einen voll funktionsfähigen Shop auf die Beine stellen.
Dank der Fülle an Themes und Plugins gibt es viele Optionen, um den eigenen Webshop zu personalisieren oder um unterschiedliche Funktionen zu erweitern. Die Shopify-Plattform gestattet es außerdem, eine große Anzahl an Marketing- und SEO-Strategien für den eigenen Onlinestore umzusetzen.

Shopify ist insgesamt für Firmen besonders interessant, die ein einfach zu installierendes und schnelles E-Commerce-System wollen, das sich gleichzeitig erweitern und individualisieren lässt.

Shopware

Shopware 6 ist ein hochprofessionelles E-Commerce System und lässt sich beliebig konfigurieren. Im Jahr 2008 gründeten die Brüder Stefan und Sebastian Hamann und Stefan Heyne die gleichnamige Shopware AG in Schöppingen.
In den letzten Jahren hat sich die Shopware AG kontinuierlich entwickelt und beschäftigt derzeit rund 250 Angestellte. Das Unternehmen wird vollständig durch Eigenkapital finanziert und wird von den Hamann Brüdern geführt, die bereits Erfahrung im Bereich des E-Commerce von mehr als 20 Jahren vorweisen können. Die Geschichte von Shopware reicht bis in das Jahr 2003 zurück, mit einer stetigen Weiterentwicklung der Funktionen.

Die Hamann Brüder begannen damals an einer einzigartigen E-Commerce-Lösung zu arbeiten, da die angebotenen Produkte auf dem Markt nicht ausreichend qualitativ und visuell waren. Im Jahr 2004 wurde die erste Version von Shopware veröffentlicht und kontinuierlich weiterentwickelt, bis schließlich 2019 die Shopware Version 6 auf den Markt kam.

Derzeit werden für Shopware Version 6 verschiedene Versionen angeboten. Dazu gehört die konventionelle Variante, die man als OnPremises auf dem eigenen Server erwerben kann und drei unterschiedliche Lizenzmodelle beinhaltet. Neben der kostenfreien Community Edition sind auch zwei bezahlpflichtige Versionen, nämlich die Professional Edition und die Enterprise Edition, erhältlich. Mittlerweile sind eher vier Editionen wobei die Bezahl-Varianten in Rise, Beyond und Evolve umbenannt wurden.

Shopware jetzt auch als Cloud-Lösung

Seit 2020 bietet Shopware Cloud eine auf der Cloud basierende Variante an, die unabhängig von eigener Hardware funktioniert. Besonderheiten: Während Shopware bisher sein Shop-System mit einem herkömmlichen Ansatz betrieb, hat sich dies mit der Einführung von Shopware 6 völlig geändert. Es wurde nicht nur die Technologie-Struktur verändert, sondern auch die gesamte Programm-Architektur neu ausgerichtet.

Im Unterschied zu seinen früheren Versionen verfolgt Shopware 6 ein API-first-Konzept sowie ein Headless-System, was es ermöglicht, dass die Shopsoftware an Dehnbarkeit, Effizienz und Skalierbarkeit gewinnt. Durch den Anschluss verschiedener Frontend-Applikationen und die bequeme Einbindung externer Systeme können innovative E-Commerce-Lösungen entwickelt werden, welche mit dem alten System nicht möglich gewesen wären.

Shopware 6

Shopware baut mit seiner neuen Version auf seine bekannte Ausrichtung, wie zum Beispiel die schöne Shopping-Oase, den Open-Source-Ansatz, die aktive Programmierer-Gemeinschaft und die vielfältigen externen Erweiterungen, die zur Verfügung stehen.
In Anbetracht der Tatsache, dass Shopware für Firmen besonders reizvoll ist, die eine anpassungsfähige und kreativ gestaltbare Plattform wünschen, die auch mit begrenzten Finanzmitteln und Aufwand effizient und skalierbar ist, ist es eine sehr interessante Option.

Marketing & Umsatzsteigerung bei Shopware

Das Marketing und die Verkaufsförderung werden durch Eigenschaften wie die ausgefeilten Erlebniswelten, welche eine kontinuierliche Fortsetzung der beliebten Shopware Einkaufswelten darstellen, immer mehr angehoben. Dadurch werden Kunden in die Lage versetzt, eine möglichst einzigartige Einkaufserfahrung zu machen, indem Content und Commerce miteinander verbunden werden.
Shopware betont deutlich, dass der Fokus in Bezug auf Marketing & Umsatzsteigerung auf zusätzliche Marketinginstrumente wie Preisnachlässe & Aktionen oder eingebaute SEO-Möglichkeiten gelegt wird. Diese beiden Aspekte können zudem durch eine Reihe externer Add-ons noch weiter ausgebaut werden.

Marketingansatz bei Shopify

Shopify bietet Onlineshopbetreibern eine Vielzahl an hilfreichen Utilities, die bei der Kreation, Umsetzung und Beurteilung von digitalen Marketingstrategien unterstützend wirken. Egal ob mittels Content-Marketing, SEO-Utilities oder in den sozialen Medien, jede gewünschte Zielgruppe kann auf punktgenaue Weise angesprochen werden.

Einrichtung und Investitionen in die Entwicklung

Shopware

Bei Shopware wird ein besonderes Augenmerk auf einen leichten Einstieg und eine benutzerfreundliche, finanziell überschaubare Einrichtung der Software gelegt. Selbst Personen ohne große Erfahrung mit Technik können sich schnell zurechtfinden. Dank ausführlicher Dokumentation und deutschem Kundendienst ist das Weiterentwickeln der Software mit wenig Aufwand und Kosten verbunden.

Shopify

Als ein webbasiertes Modulsystem bietet Shopify eine äußerst bequeme Konfiguration. Personen, die sich dafür interessieren, können ohne vorherige Installation von Software direkt im Browser mit dem Aufbau ihres eigenen Onlineshops beginnen. Allerdings ist aufgrund des geschlossenen Systems eine individuelle Erweiterung nicht möglich.

Lizenzkosten

Shopware stellt verschiedene Lizenzvarianten zur Verfügung, wodurch die Anschaffungsgebühren sich unterscheiden. Die Community Version ist völlig umsonst, aber für die Professional Edition werden einmalig 2.495 Euro fällig. Für die Enterprise Variante werden die Ausgaben je nach Projekt separat berechnet.

Die Kosten für die Nutzung von Shopify sind jeden Monat zu zahlen und richten sich nach der gewählten Preiskategorie. Der günstigste Tarif, um einen eigenen Onlineshop zu betreiben, beginnt bereits bei 29 US-Dollar pro Monat. Dazu kommen aber auch noch bis zu 2 Prozent an Gebühren pro verkauftem Produkt.

Fortschritt & Zukunft

Shopware

Shopware arbeitet autark und erwirtschaftet schon seit geraumer Zeit Gewinne. Seit der Firmengründung liegt die Leitung in Familienhand. Mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung und mehr als 250 kreativen Angestellten wird Shopware mit einer offenen Roadmap sehr transparent und kontinuierlich aktualisiert.

Darüber hinaus verspricht die umfangreiche Community, die eine intensive Verbindung zwischen Händlern und Programmierern herstellt, einen weiteren Vorteil von Shopware.

Shopify

Shopify ist börsennotiert, was bedeutet, dass die Weiterentwicklung und Zukunft der Plattform hauptsächlich von den Entscheidungen der Investoren abhängt.
Das zielstrebige Management hat den Wunsch, die Marke fortlaufend zu fördern und die Ware kontinuierlich zu optimieren. Aktuell sind mehr als 7000 Angestellte auf der ganzen Welt an Shopify beteiligt. Allerdings ist das Unternehmen erst seit kurzer Zeit infolge der Auswirkungen der Pandemie auf den E-Commerce Markt rentabel geworden.

Shopify oder Shopware?

Soll man sich für Shopware oder Shopify entscheiden, wenn man ein eigenes Onlineprojekt ins Leben rufen will?

Beide Systeme verfügen über eine moderne technische Struktur und bieten dank der großen Anzahl an Add-Ons die Möglichkeit, die Software perfekt an den individuellen Bedarf anzupassen.

Obwohl es eine Reihe unterschiedlicher Merkmale zwischen diesen beiden Systemen gab, welche wir bereits detailliert untersucht haben, können wir ein eindeutiges Resümee ziehen:

Shopware ist eine flexible E-Commerce-Plattform, die ideal für den weit verbreiteten Markt und unterschiedliche Business-Anforderungen geeignet ist.

Dank der problemlosen Nutzbarkeit und des unkomplizierten Einstiegs ist die Anwendung besonders für Unternehmen mit begrenzten Ressourcen, wie kleine und mittlere Unternehmen, interessant.

Der Open Commerce Ansatz bietet ein Maximum an Skalierungs- und Flexibilitätsmöglichkeiten.

Gestützt durch seine klare Roadmap und der umfangreichen Community ist Shopware äußerst zukunftsfähig und bietet somit als langlebige E-Commerce Lösung ein Maximum an Planungssicherheit.

Shopify bietet eine optimale Lösung für kleine und mittlere Unternehmen, die sich mit begrenztem Budget und wenig Personal durchstarten wollen. Der intuitive Shop-Baukasten ermöglicht eine flexible und skalierbare E-Commerce-Umgebung, die auf lange Sicht erfolgreich sein kann. Somit ist es möglich, schnell ein Unternehmen auf den Weg zu bringen und die eigene Geschäftsidee am Markt erfolgreich zu testen.

Eine leichte und intuitiv zu bedienende Möglichkeit, seinen eigenen Onlineshop zu eröffnen, ist hier geboten. Jedoch können die bei jedem Verkauf anfallenden Gebühren für größere, bereits etablierte Unternehmen mit der Zeit zu einer Belastung werden. Außerdem begrenzt dieses geschlossene System die Flexibilität bei der Umsetzung komplexerer Onlineprojekte.

Ideal für kleine Unternehmensgründer oder auch freiberufliche Soloselbstständige, ist dies eine nützliche kurzfristige E-Commerce Lösung, um neue Geschäftsideen vorab zu prüfen. Abgerechnet wird aufgrund monatlicher Lizenzgebühren und Verkaufsprovisionen.